Das Putten ist oft der entscheidende Faktor zwischen einer guten und 
einer großartigen Runde. Viele Golfer schaffen es ohne größere Probleme 
bis aufs Green, doch genau dort beginnen die Schwierigkeiten. Wenn Sie 
das Gefühl haben, dass Ihr Putten einfach nicht funktioniert, keine 
Sorge – die meisten Spieler erleben das. Werfen wir einen Blick auf 
einige konkrete Schritte, wie Sie sich verbessern können.
						 
						
						
							1. Überprüfen Sie Ihre Haltung und Ausrichtung
Ein Großteil der Probleme beim Putten beginnt bereits vor dem Schlag.
- Achten Sie darauf, dass Ihre Augen direkt über dem Ball oder leicht innerhalb der Schlaglinie sind. 
- Schultern, Hüften und Füße sollten parallel zur Ziellinie ausgerichtet sein. 
- Überprüfen Sie, ob die Schlagfläche des Putters genau auf das Ziel zeigt – schon eine kleine Abweichung kann zu einem Fehlschlag führen. 
2. Vereinfachen Sie Ihren Schwung
Beim Putten gilt oft: Weniger ist mehr.
 Konzentrieren Sie sich auf eine kurze, gleichmäßige Bewegung ohne unnötige Hand- oder Handgelenkaktivität. Ideal ist, wenn die Bewegung aus den Schultern kommt – wie ein Pendel.
 Wenn Sie merken, dass Ihre Hände zum Ball hin beschleunigen, üben Sie ein konstantes Tempo – gleicher Rück- und Durchschwung.
3. Achten Sie auf die Geschwindigkeit
Die meisten verpassten Putts entstehen nicht durch eine falsche Linie, sondern durch die falsche Geschwindigkeit.
 Trainingshilfen wie eine Puttingmatte oder Markierungen auf dem Green helfen, ein besseres Gefühl für die Schlaglänge zu entwickeln.
 Ziel ist es nicht nur, den Ball ins Loch zu bekommen, sondern ihn in die Tap-in-Zone zu bringen, falls Sie knapp verfehlen.
4. Das Lesen des Greens ist entscheidend
Jedes Green ist anders. Lernen Sie, auf folgende Faktoren zu achten:
- Richtung des Wasserablaufs, der meist das Gefälle bestimmt, 
- Wuchsrichtung des Grases (Grain), die die Geschwindigkeit beeinflusst, 
- Entfernung und Steigung im Verhältnis zum Loch. 
Betrachten Sie den Putt aus verschiedenen Blickwinkeln – manchmal wirkt das Gefälle aus der anderen Richtung ganz anders.
5. Trainieren Sie mit einem klaren Ziel
Anstatt planlos zu trainieren, versuchen Sie gezielte Übungen:
- Kreis aus fünf Bällen um das Loch – Ziel ist, alle zu versenken. 
- Ladder Drill – putten Sie aus unterschiedlichen Entfernungen (1 m, 2 m, 3 m ...) und kontrollieren Sie die Länge. 
- Einhand-Putten – verbessert Gefühl und Stabilität der Schlaghand. 
6. Erwägen Sie einen Wechsel des Putters oder Griffs
Manchmal liegt das Problem nicht in der Technik, sondern in der Ausrüstung.
 Wenn der Ball nicht sauber rollt, probieren Sie einen anderen Puttertyp (Mallet, Blade) oder experimentieren Sie mit dem Griffstil (Reverse Overlap, Claw, Left-Hand-Low).
 Eine kleine Änderung kann einen großen Unterschied in Stabilität und Präzision machen.
7. Bleiben Sie ruhig und geduldig
Putten ist vor allem eine mentale Disziplin. Wenn Sie Ihr Selbstvertrauen verlieren, werden selbst kurze Putts zur Herausforderung.
 Atmen Sie tief durch, konzentrieren Sie sich auf Ihre Routine und denken Sie daran – selbst die besten Spieler der Welt verfehlen manchmal.
Fazit
Wenn Ihr Putten nicht funktioniert, ist das kein Grund zur Panik. Es bedeutet lediglich, dass es Zeit ist, zu den Grundlagen zurückzukehren, den Schwung zu vereinfachen, das Tempo zu üben und das Vertrauen wieder aufzubauen.
 Mit regelmäßigem Training und der richtigen Einstellung kann auch Ihr Putten zu einer Ihrer größten Stärken auf dem Golfplatz werden.